Newsletter 2024
Das Jahr 2024 markiert für das MCube-Cluster eine entscheidende Phase: den Abschluss der ersten Förderperiode. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere 14 Projekte eingeladen, in einer Interviewreihe über ihre Ziele, Herausforderungen und Erfolge zu berichten. Nach und nach veröffentlichen wir die Antworten von allen Projekten. Viel Spaß beim Lesen.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Im Rahmen der Evaluation haben wir uns folgende Ziele gesetzt: Abschluss der zweiten Runde der Prozessevaluation, einschließlich spezifischer Projektberichte und eines allgemeinen Clusterberichts. Zudem steht die Wirkungsevaluation aller Teilvorhaben auf der Agenda, ebenso wie die Erstellung der entsprechenden Berichte. Ein weiterer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung des MCube-Projekt-Dashboards. Im Bereich der Systementwicklung haben wir folgende Schritte geplant: Durchführung von Tests und Abgleich des Mobil-o-Mat mit alternativen Untersuchungsformen, Implementierung der Benutzeroberfläche sowie der Launch der finalen Version zum Projektende.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Ein Highlight, auf das wir uns in diesem Jahr besonders freuen, ist die MCube-Abschlussveranstaltung sowie der TUM Sustainability Day. Hier präsentieren wir die Ergebnisse und Erkenntnisse unserer Arbeit. Zudem planen wir, die Ergebnisse durch die Veröffentlichung von Papern, Leitfäden und anderen Formaten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
3. Was sind die neusten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Wir freuen uns auf die Präsentation unserer Evaluationsergebnisse, einschließlich des Mobil-o-Mat, auf der mobil.TUM 2024. Ansonsten führen wir derzeit noch Prozessevaluations-Workshops durch und sammeln fortlaufend Daten für die Wirkungsevaluation.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Aus MCube nehmen wir wertvolle Erfahrungen mit, insbesondere die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sowie die frühe Einbindung der Bürger*innen. Besondere Erinnerungen sind das Feedback und die Resonanz auf der IAA 2023, die Speaker Series, der MCube Jahresauftakt, das Future Mobility Camp 2023 und die Bürger*innenworkshops. Wir haben gelernt, den Fokus auf Innovation und Implementierung zu legen und die Kundensicht von Beginn an zu integrieren. München zeigt sich dabei als vielversprechendes Cluster für die Zukunft der Mobilität.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Eines der zentralen Ziele ist die Eröffnung der Testkreuzung, die ein bedeutender Meilenstein für unsere Forschung und Entwicklung darstellt. Anschließend werden wir verschiedene Versuche durchführen und evaluieren, insbesondere in den Bereichen AV-VRU-Interaktion (Automated Vehicle – Vulnerable Road User) und X2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything). Zudem steht ein abschließender Workshop an, um mögliche weiterführende Forschungsthemen zu identifizieren.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Ganz klar die Eröffnung der Testkreuzung!
3. Was sind die neusten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Ehrlich gesagt, liegt unser Hauptfokus auf der Eröffnung der Testkreuzung, und wir freuen uns darauf, endlich mit den geplanten Versuchen zu beginnen. Dafür haben wir zusätzliches Testkreuzungs-Equipment beschafft und die Testfahrzeuge vorbereitet.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Der Aufbau eines Hochtechnologie-Testfelds erfordert sehr viel Zeit und Ressourcen. In Projekten, die von einem einzigen Meilenstein wie der Eröffnung der Testkreuzung abhängen, ist es wichtig, Alternativen zu haben. Nachdem klar war, dass sich die Eröffnung der Testkreuzung verzögert, richteten wir ein provisorisches Testfeld auf dem Campus der Hochschule Augsburg ein und setzten Teile des Projekts in Virtual Reality (VR) um, um den Fortschritt aufrechtzuerhalten.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Die Validierung des urbanen Logistikzentrums durch Datenanalyse und Prozessaufnahme im Feld (Reallabor).
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Wir freuen uns besonders darauf, das Projekt – inklusive einer Packchallenge – am Sustainability Day am 12. Juni 2024 vorstellen zu können.
3. Was sind die neusten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Obwohl es nicht leicht ist, neue Konzepte und Ansätze im Paketdienstleistungs-Bereich praxisnah zu testen und zu bewerten, konnten wir dank des hybriden Validierungsvorgehens sicherstellen, dass unser Reallabor aussagekräftige Ergebnisse liefern wird.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Die Kommunikation der Forschungsergebnisse mit der Münchner Bevölkerung ist zur Sicherstellung von Akzeptanz mindestens genauso wichtig wie die erarbeiteten Konzepte selbst – deshalb war der Messestand an der IAA eine großartige Möglichkeit, mit verschiedenen Personengruppen in Kontakt zu kommen.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Wir haben noch einiges vor in unserem letzten Jahr! Wir werden das „Kompetenzzentrum Reallabore“ und das „Resilience Lab“ auf konzeptionelle Beine stellen und möchten dies auf lange Sicht verankern. Auch die Reallaborkarte möchten wir noch in einer aktualisierten Form öffentlich zugänglich machen.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Ein klares Highlight sind die anstehenden Workshops für das Kompetenzzentrum und das Resilience Lab. Auch freuen wir uns die entwickelten Zukunftsvisionen der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da freuen wir uns schon richtig drauf!
3. Was sind die neusten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Nicht nur beim Thema Reallabore, sondern auch beim Thema Resilienz hat sich eine gute Zusammenarbeit mit der städtischen Verwaltung ergeben und ermöglicht, dass die gemeinsam entwickelten Erkenntnisse auch für die Teilstrategien der Münchner Mobilitätsstrategie2035 hilfreich sind.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Es gibt wohl so viele Vorstellungen zur Zukunft der Mobilität, wie es Bürger*innen in München gibt – aber es finden sich auch wiederkehrende Muster wie ein verstärkter Fokus auf aktive Mobilität und urbanes Grün. Und auch beim Thema Innovation und Mobilitätspolitik gibt es einen speziellen Antrieb in München, um neue Mobilitätstechnologien und Veränderungen der Mobilitätsräume voranzutreiben, auszuprobieren und zu zeigen.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
• Publikation der Forschungsergebnisse
• Analyse und Bewertung des Beitrags des ÖPNV zur Daseinsvorsorge, anhand eines Fallbeispiels
• Entwicklung und Gewichtung weiterer Nutzenkomponenten im Hinblick auf nachhaltige Raumentwicklung und ÖPNV-Investitionen
• Empfehlungen für Verbesserungen an ÖPNV-Bewertungsverfahren in Deutschland
• Verfassen eines Policy Briefs
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
• Präsentation von Ergebnissen auf der mobilTUM-Konferenz in München
3. Was sind die neusten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
• Wissenschaftlicher Artikel eingereicht (aktuell im review-Prozess)
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
• Interdisziplinarität und Zusammenarbeit Wissenschaft/Praxis positiv, aber auch langsamer als gedacht
• Forschungsergebnisse schwächer als erwartet
• Praxisrelevanz fraglich, da hohe Abhängigkeit von Infrastrukturförderlogik in deutscher föderaler Verwaltungsgliederung
• Immenser Workload an der TUM, in Zukunft präzisere Formulierung von Arbeitspaketen und Verantwortlichkeiten empfehlenswert
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Wir arbeiten fleißig an einer professionellen Gestaltung des SASIM Online-Tools (Vollkostenrechner), um die Erkenntnisse aus dem Projekt leicht verständlich, ansprechend und informativ in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Außerdem wollen wir wissenschaftliche Erkenntnisse aufbereiten und praktische Anwendungsmöglichkeiten für den Vollkostenansatz identifizieren.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Den Launch unseres überarbeiteten Online-Tools!
3. Was sind die neuesten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Aus verschiedenen Richtungen schlägt uns Interesse für das Thema Vollkosten entgegen. Das zeigt, dass das Thema für Politik, Planung und Gesellschaft relevant ist und motiviert uns, konkrete Anwendungsfälle und Produkte (z. B. Planungs- und Bewertungstools) prototypisch zu entwickeln.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
(Puh, große Frage!) Eine wichtige Erfahrung ist sicherlich die Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team, an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft – herausfordernd und bereichernd zugleich!
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Ende März endet unsere Versuchsumsetzung des Carsharing-Modells im Reallabor in Nymphenburg. Danach steht die Auswertung der Daten und Skalierung auf Stadtebene an.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Ja. Auswertung und Skalierung der Daten: Das bestimmt den möglichen Impact des Projekts.
3. Was sind die neuesten Entwicklungen in eurem Projekt?
Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
Wir haben von unseren Teilnehmern nur positive Rückmeldung zu dem Projekt und dem Carsharing-Modell gehört. Der häufigste Kritikpunkt war eine fehlende Anhängerkupplung. Wäre diese gegeben, würden viele ihren privaten Pkw durch ein Carsharing-Abo ersetzen.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Hands-on Umsetzungsprojekte beinhalten zwar viele Stolpersteine, aber genau das sind die Punkte, an denen es bei der Verwirklichung von Ideen dann wirklich hakt und die gelöst werden müssen. Deshalb ist es superwichtig, solche Projekte durchzuführen.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Im Jahr 2024 werden wir unseren Software-Stack für das autonome Fahren sehr intensiv erproben, die Algorithmen Schritt-für-Schritt optimieren und unsere Neuronalen Netze mit aufgezeichneten Daten trainieren. Dazu nutzen wir unsere virtuelle Testumgebung, um alle Funktionen in der Simulation abzusichern und im Anschluss werden Erprobungsfahren mit EDGAR, unserem Forschungsfahrzeug durchgeführt.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Unser großes Highlight ist ganz klar das Oktoberfest 2024, auf dem wir unser autonomes Shuttle präsentieren werden. Auf diesen Tag arbeiten wir fokussiert hin und dort werden wir es den Münchner Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, in unserem Versuchsfahrzeug Platz zu nehmen und eine sichere vollautonome Fahrt durch die hektischen Straßen rund um das größte Volksfest der Welt zu erleben.
3. Was sind die neuesten Entwicklungen in eurem Projekt? Gibt es eine Erfolgsgeschichte, die ihr teilen möchtet?
In den letzten Monaten haben wir es geschafft, unsere eigene Software für das autonome Fahrzeug auf EDGAR in Betrieb zu nehmen und wir konnten erste autonome Erprobungsfahrten auf einer Teststrecke durchführen. Außerdem werden wir in kürze unsere Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr erhalten, womit wir dann die ersten Versuchsfahrten auf den Straßen in und um München durchführen werden.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
MCube ermöglicht es uns, Spitzenforschung im Bereich autonomes Fahren durchzuführen und dabei immer einen klaren Fokus darauf zu behalten, wie diese Technologie in der Praxis unsere Mobilität verbessern kann. Als sehr besonders und bereichernd empfinden wir dabei auch den Cluster-übergreifende Austausch zu den gesellschaftlichen Implikationen, die eine solche Mobilitätsinnovation mit sich bringt.
1. Welche Ziele habt ihr für das abschließende Förderjahr gesetzt und welche Vorhaben stehen noch an?
Im letzten Jahr des Forschungsprojekts STEAM wird das Erarbeitete sowohl in einem dynamischen sowie einem statischen Reallabor erprobt. Einerseits wird das semi-fleixble Routing zusammen mit dem Ride-Parcel-Pooling-Ansatz inklusive Nutzerinteraktion und Realfahrt getestet, andrerseits wird der virtueller Zukunfts-Prototyp physisch umgesetzt und mit Passanten evaluiert.
2. Gibt es ein Highlight, auf das ihr euch in diesem Jahr besonders freut?
Das Reallabor und dessen Ergebnisse sind mit Sicherheit das spannenste, was uns diese Jahr erwarten wird. Hier erhalten wir reales Feedback zu einem realem System.
3. Was sind die neuesten Entwicklungen in eurem Projekt?
Wir haben erfolgreich 5 Teams in der TechChallenge der UnternehmerTUM begleitet und gecoacht, die an der Schnittstelle zwischen Logistik, Nahverkehr und Passagier gearbeitet haben. Neben dem Preis, der wir für das beste Team innerhalb des Batches vergeben haben, hat unsere Challenge ebenfalls den Publikumspreis abgeräumt.
4. Welche Erfahrungen und Erinnerungen nehmt ihr aus MCube mit?
Wir haben sehr viel gelernt in den letzten zwei Jahren, vor allem aber die Herausforderung alle Stakeholder zusammenzubringen und das Projekt innerhalb dieses Spannungsfeldes nach vorne zu treiben.