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Rückblick auf Speaker Series #22 - Data moves Cities (Nov. 2025)

Wie helfen Mobilitätsdaten und Simulationen, unsere Städte lebenswerter zu machen? Wie können Daten visualisiert werden und wie helfen sie, Veränderung auch in Realität anzustoßen? Antworten auf diese Fragen gab es am 27.11.2025 bei der MCube Speaker Series „Zukunft der Mobilität“ mit dem Thema „Data moves Cities“ im Deutschen Museum Verkehrszentrum mit Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Digitale Zwillinge stärken die Demokratie – und das Verständnis der Bürger*innen

„Es geht nicht nur darum, die Stadt digital abzubilden, sondern vor allem darum, nachhaltig Demokratie zu stärken“, sagte Markus Mohl vom Geodatenservice der Landeshauptstadt München auf dem Panel. Er leitet die Abteilung Geodienste und Digitaler Zwilling, die 3D-Abbildern von München nutzt, um Veränderungen im Stadtbild und Verkehr zu visualisieren und zu testen. Durch diese Simulationen können gewisse Themen nicht nur auf Quartiere begrenzt betrachtet werden, sondern in genau definierten Bereichen, wie etwa einem konkreten Radweg an einer Kreuzung. Mohl betonte, dass Datensimulationen die beste Grundlage und meiste Transparenz sowohl für Bürger und Bürgerinnen bieten, als auch für Entscheidungsträger in der Politik – insbesondere wenn sehr verschiedene Meinungen aufeinander treffen. Aus der Praxis weiß Mohl auch, dass manche Simulationen helfen zu verstehen, warum Änderungen in der Realität oftmals sehr lange dauern.

Datensimulationen verbessern Mobilität und helfen bei Notfallrettungen

Fabian Schuhmann baut an einem digitalen Zwilling der Mobilität in München. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München und leitet das MCube-Projekt DatSim 2.0. Mithilfe des digitalen Zwillings soll Mobilität digital umfassend abgebildet und simuliert werden – so können auch Effekte von Mobilitätsmaßnahmen auf Notfall- und Rettungswege vorab untersucht werden. “Wir können dank einfacher Methoden schon sehr viele Daten analysieren, wichtig ist nur, dass sie hochauflösend sind”, sagt Fabian Schuhmann. Die Simulationen helfen dabei, Sicherheit, Umweltaspekte und Verkehrsflüsse vorab zu bewerten, um für ein sicheres und erreichbares Verkehrsnetz in München zu sorgen.

Wie Daten helfen, Städte lebenswerter und Verkehr sicherer zu machen

Lebenswerte Städte und nachhaltige Mobilität bedeuten für Dr. Annika Paul vom Mobilitätsreferat der Stadt München nicht nur auf die Effizienz zu blicken: “Es geht nicht nur darum, möglichst schnell ans Ziel zu kommen, auch die Aufenthaltsqualität, Sicherheit im Verkehr und die Planungssicherheit ist wichtig.” Paul untersucht mit ihrem Team die digitale Mobilität und die Frage, wie der Münchner Verkehr sicherer und flüssiger gemacht werden kann. Denn ein großes Problem in der Innenstadt sind zugeparkte Bushaltestellen, Falschparker und Autofahrer, die auf der Suche nach einem Parkplatz ihre Runden drehen. In einem Pilotprojekt sollen Sensoren helfen, Daten über Falschparker und den Wirtschaftsverkehr, wie etwa Pflegedienste und Handwerker, zu sammeln. Mit diesen Daten können nicht nur Probleme erfasst und analysiert werden – langfristig sollen sie auch helfen, den Wirtschaftsverkehr zu verfügbaren Lieferzonen zu navigieren und den Verkehr für alle Teilnehmer sicherer zu machen.

München als Spitzenreiter unter den Smart Cities in Deutschland

Speakerin Leonie Schiermeyer von Haselhorst Associates Consulting präsentierte das Smart City Ranking, bei dem München zum dritten Mal in Folge als Spitzenreiter ausgezeichnet wurde. Das Ranking umfasst über 400 Städte in Deutschland mit insgesamt 43 Millionen Einwohnern und prüft sie in zehn Bereichen der Daseinsvorsorge, darunter etwa Mobilität, Energie und Verwaltung. Schiermeyer sagte: „Das Ranking schafft Transparenz für deutsche Städte und zeigt aktuelle Trends, wie etwa umfassende Mobilitätsplattformen und digitale Zwillinge.“ Für München bedeutet die Siegesserie aber keinesfalls, dass die Stadt sich zurücklehnen kann, sondern dass sie auch international mitspielt und Trends verfolgt.

Fazit:

Das Panel zeigte, dass Daten und Simulationen in München und Umgebung schon eine große Rolle in der Stadtplanung und Mobilität spielen. Wie auch das Smart City Ranking offenbart, kann München dank digitaler Zwillinge nicht nur in Deutschland einen Spitzenplatz belegen. “Wir können auch mit Singapur und anderen internationalen Vorreitern mithalten”, kommentierte Markus Mohl vom Geodatenservice. Auch das Publikum zeigte sich beeindruckt: Eine Teilnehmerin bat mehr öffentlichen Zugang zu den Daten, ein anderer hoffte auf mehr Transparenz bei den Projekten: “Damit nicht nur das einzelne Referat die Möglichkeiten der Simulationen kennt, sondern auch die Münchner. Und am besten über die Stadtgrenze hinaus.”

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“Zukunft der Mobilität” ist eine Vortragsreihe von MCube – Munich Cluster for the future of Mobility in Metropolitan Regions, Technische Universität München and openLAB Urban Mobility.

Miteinander – Möglich – Machen

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Leichte Sprache

Was ist MOSAIQ?
Stellt Euch etwas vor: Es gibt mehr Platz für Menschen. Die Straßen haben mehr Bäume und Pflanzen. Alle Menschen können sich besser fort∙bewegen. So könnte Euer Stadt∙teil Schwabing-West in Zukunft sein. Wie wünscht Ihr Euch Euren Stadt∙teil? Darüber wollen wir mit Euch sprechen!

Das Projekt heißt: MOSAIQ. MOSAIQ ist ein Forschungs∙projekt. MOSAIQ bedeutet: Mobilität und Stadt-Klima im Zukunfts-Stadt∙teil. Die Technische Universität München leitet das Projekt.

Worum geht es bei MOSAIQ?
MOSAIQ will die Straßen im Stadt∙teil schöner machen. Die Menschen sollen sich dort wohlfühlen. Es soll mehr Platz geben. Zum Beispiel für Treffen und für Pflanzen. Ihr könnt mit∙entscheiden, was im Stadt∙teil ausprobiert wird. Die Ideen kommen von Euch. Manche Ideen werden für eine bestimmte Zeit auf den Straßen ausprobiert.
Das Ziel von MOSAIQ ist: Die Stadt∙teile sollen gute Orte zum Leben werden.
Gleichzeitig soll das Klima in der Stadt besser werden. Und die Menschen sollen sich gut in der Stadt bewegen können. 

Was passiert im Stadtteil?

  • Im Jahr 2025:
    Die Menschen im Stadt∙teil können mitmachen. Sie können ihre Ideen sagen. Es gibt Gespräche, Umfragen und Treffen. Auch Forscherinnen und Forscher beginnen mit ihrer Arbeit.
  • Im Jahr 2026:
    Einige Ideen werden ausprobiert.
    Sie werden für eine bestimmte Zeit auf den Straßen umgesetzt.
  • Im Jahr 2027:
    Die Ergebnisse werden ausgewertet.
    Es wird überlegt, wie es weiter∙gehen kann.